tag:blogger.com,1999:blog-2175689310979446182024-02-20T08:03:00.917+01:00Passivhaus-Leaks aus Frankfurt - oder: Warum unsere "Traumwohnung" zum Alptraum wurdeAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.comBlogger9125tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-39356710473819221882014-06-28T17:07:00.002+02:002014-08-04T12:31:42.843+02:00Offener Brief an den Frankfurter Oberbürgermeister Peter FeldmannSehr geehrter Herr Feldmann,<br />
<br />
Sie waren mit dem Ziel einer sozialeren, gerechteren Stadt zur Oberbürgermeister-Wahl 2012 in Frankfurt angetreten.<br />
<br />
Finden Sie es sozial, wenn ein städtischer Immobilienkonzern<br />
<ul>
<li>Gebäude verfallen lässt, um sie dann mit dem Argument der Baufälligkeit gegen den Willen der Bewohner abzureissen? (laut einer <a href="http://www.mhm-ffm.de/Wohnungspolitik/1208-ABG-heide.pdf">Pressemitteilung</a> von Mieter helfen Mietern)</li>
<li>Mieter mit asozialen Methoden aus Wohnungen vertreibt, die Neubauplänen im Weg sind? (Dokumentation <a href="https://www.youtube.com/watch?v=IHltvxxg2yg">hier</a>)</li>
<li>Sich bei Mieterhöhungen weit überwiegend zu Ungunsten der Mieter verrechnet? (laut einer <a href="http://www.mhm-ffm.de/Wohnungspolitik/1208-ABG-Mieten.pdf">Pressemitteilung</a> von Mieter helfen Mietern) </li>
<li>Häuser als Passivhäuser verkauft, die wissentlich nicht den Kriterien für Passivhäuser entsprechen? (<a href="http://passivhausffm.blogspot.de/2013/06/machenschaften-von-passivhaus-machern.html">hier</a> und <a href="http://passivhausffm.blogspot.de/2011/02/passiv-sauna-im-dachgeschoss.html">da</a> im Blog)</li>
<li>Mit passivhaus-zertfizierenden Unternehmen eine so enge Kooperation pflegt, daß die eigenen Bauten trotz Nicht-Einhalten von Kriterien zertifiziert werden?</li>
<li>Käufern von Passivwohnungen eine Kontrolle des Baufortschrittes und die Herausgabe der Passivhausunterlagen verweigert?</li>
<li>Familien, Behinderte und alte Menschen als Käufer von Wohnungen mit dem Versprechen der Barrierefreiheit gewinnt und sich dann weigert, diese an zentralen Stellen einzulösen (<a href="http://passivhausffm.blogspot.de/2011/01/barriere-freiheiten.html">hier</a> im Blog), und sich damit schamlos auf Kosten von Behinderten bereichert?</li>
<li>Systematische Gewährleistungsverweigerung betreibt? (u.a. <a href="http://passivhausffm.blogspot.de/2013/07/p-margin-bottom-0.html">hier</a> im Blog)</li>
<li>Für die errichteten Eigentumswohnungen die Muttergesellschaft des Bauträgers als Immobilienverwalter einsetzt, die dann im Interessenkonflikt klar die Interessen des eigenen Tochterunternehmes wahrnimmt statt die der Kunden (nämlich der Eigentümer)? (<a href="http://passivhausffm.blogspot.de/2011/01/auftakt-der-sophienhof-und-die-weg.html">hier im Blog</a>)</li>
<li>Sich geltenden Vorschriften entzieht durch Vereinbarungen mit der städtischen Bauaufsicht mit wahrheitswidrigen Begründungen, zum Nachteil der Wohnungserwerber? (der Beleg hierfür liegt dem Autor vor)</li>
<li>Ein Klima der Angst erzeugt und versucht, jegliche Kritik mit der Androhung von Schadensersatzklagen, Verleumdungsklagen etc. zu ersticken? (eines der zahlreichen Beispiele s.o.)</li>
<li>Schwierige Kunden auf eine schwarze Liste setzt und diese dann systematisch fertig macht, z.B. jegliche Gewährleistung verweigert?</li>
<li>Versucht kritische Berichterstattung in Medien und im Internet über die eigene Firma zu unterdrücken? (ein Beispiel <a href="http://mmm.verdi.de/archiv/2006/02-03/journalismus/eine_unheilige_allianz">hier</a>)</li>
<li>Dafür sorgt, daß alle politische Entscheidungen, die eines der zahlreichen Geschäftsfelder der Firma berühren, im Sinne des Unternehmens gefällt werden? (so jedenfalls meine Beobachtung der Politik des Stadtparlaments in den letzten Jahren)</li>
</ul>
Herr Feldmann – das hat mit einer sozialen Stadt nichts mehr zu tun, sondern ist eklatanter staatlicher Machtmissbrauch und Wild-West-Kapitalismus. Ich komme mir zeitweise vor, wie in einem Land unter einem autoritären Regime. Sie tragen als Aufsichtsratsvorsitzender dieses Unternehmens letztlich die volle Verantwortung für diese Geschäftspolitik - nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und sorgen Sie für eine radikale Änderung!<br />
Ich habe zwei Jahre lang versucht, die Gelegenheit zu einem Bürgergespräch bei Ihnen zu bekommen, um dieses Thema mit Ihnen zu besprechen, doch Sie verweigern sich konsequent: Mir wurde Berücksichtigung für den nächsten Termin versprochen - aber dies wurde leider nicht eingehalten. Ich habe einen Fall von Gewährleistungsverweigerung an das Baudezernat eingereicht und bis heute keine Antwort bekommen. Ich habe Fragen an Sie in Ihrer Online-Sprechstunde eingereicht, die ebenfalls ignoriert und nicht veröffentlicht wurden.<br />
Machen Sie sich nicht zu einem Komplizen von Wirtschaftskriminellen und verschließen Sie nicht länger die Augen vor dem wirklichen Problem dieser Stadt!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-49440420746651361432013-07-14T13:57:00.000+02:002014-01-02T17:17:57.278+01:00Wasserpassivhäuser von der ABG<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.08in; }</style>
<br />
<div style="margin-bottom: 0in;">
Heute möchte ich gerne mal ein
Beispiel schildern, daß – so meine Erfahrung – symptomatisch für
die Geschäftspolitik der ABG ist. Ich hatte schon kurz über
Wasserflecken im Treppenhaus <a href="http://passivhausffm.blogspot.de/2011/02/abg-verwaltung-die-zweite.html">berichtet</a>. Diesen Schaden hatte
ich der Verwaltung, der ABG (Mutterkonzern des Bauträgers), am 09.
Mai 2010 gemeldet und gleichzeitig darum gebeten, über die Meldung
an den Bauträger, die FAAG (Tochterunternehmen der ABG) unterrichtet
zu werden. Auch ein halbes Jahr später und trotz Nachhaken beim
Geschäftsführer Herrn Junker gab es für mich keine ersichtliche Reaktion vom Bauträger.
Tatsächlich aber war man nicht untätig geblieben, wie der mir
später zugänglich gemachte <a href="https://docs.google.com/file/d/0By5UP090ogH_TWhaVDk4TDFoSVE/edit?usp=sharing">Schriftverkehr</a>
zeigte. Schon
allein, daß diese konzerninterne Kommunikation den Eigentümern
vorenthalten wird, ist meiner Meinung nach deutliches Zeichen dafür,
daß die Verwaltung hier einem Interessenskonflikt unterliegt und
tatsächlich die Interessen des Konzerns wahrnimmt, und nicht die der
Eigentümer, wie es ihre vertragliche Pflicht ist. Natürlich ist der
Interessenskonflikt in diesem Fall besonders offensichtlich, aber man
kann das natürlich auch subtiler gestalten, in dem man ein
Verwaltungs-Bauträger-Verhältnis über Kreuz mit einer anderen
großen Gesellschaft arrangiert. Daran, daß es sich hier nicht um
einen Einzelfall handelt, und an der offensichtlichen Ausnutzung
dieser Konstellation, kann man meiner Meinung nach ablesen, daß es
sich um einen systematischen Machtmißbrauch handelt.</div>
<div style="margin-bottom: 0in;">
Nun, wie ging es in diesem konkreten
Beispiel weiter: Wie man aus dem oben genannten Schriftverkehr
entnehmen kann, wurde innerhalb der FAAG der Verdacht geäußert, es
könne sich möglicherweise um ein Problem mit einer
(Kondens-)Wasserpumpe handeln. Statt diesem Verdacht wirklich
nachzugehen – immerhin hatte es mit dieser Pumpe, die in einem Raum
direkt über dem Treppenhaus liegt, zu diesem Zeitpunkt mindestens
schon einmal Probleme gegeben, wurde der Fall mit einem lapidaren
“Ich kann nicht ausschließen, daß das Wasser aus der
Lüftungszentrale kommt, glaube es aber nicht.” zu den Akten
gelegt. Erst als der Mangel im Rahmen der Endabnahme wieder
vorgebracht wurde, verstieg man sich zu der abwegigen Theorie, daß die Feuchtigkeitsprobleme von
Bananenpflanzen verursacht worden sein könnten – sind das nun
Bananentheorien in einem Bananenstaat? Jedenfalls ist dies nicht das
einzige Beispiel der Art.
</div>
<div style="margin-bottom: 0in;">
Aufstellen absurder Schutzbehauptungen
zur Entziehung aus der Gewährleistungsverpflichtung – womit wir
wieder bei einem Punkt sind, der sich mir als systematische
Geschäftspolitik darstellt.</div>
<div style="margin-bottom: 0in;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0in;">
Was hat denn nun wirklich den etwa 50.
Feuchtigkeitsschaden in diesem Projekt ausgelöst? Könnte nicht doch die mindestens
schon zweimal defekte Pumpe der Grund gewesen sein? Zunächst einmal
hatte ich gar keinen Zugang zum Raum über dem Treppenhaus und wußte
auch gar nicht von der Existenz einer Pumpe – diese war
interessanterweise auch gar nicht groß dokumentiert. Als mir der
oben erwähnte Schriftverkehr dann nach langer Recherche endlich
zugänglich gemacht wurde – erst nach einem Wechsel der <a href="http://www.passivhausffm.blogspot.de/2011/01/auftakt-der-sophienhof-und-die-weg.html">Verwaltung</a> – kam ich den wirklichen Gründen langsam auf die Spur und ich
konnte mir selbst ein Bild machen – oder besser gesagt gleich zwei
beunruhigende Bilder wie der Platzhirsch des Passivhauses baut:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJxTlomJpE2WCf83XvUumA3YRIa4Gmr3Sd1mX6Jd4Q_3ZZncaXbZJqU-UOIpDz84VTY4uHEp8ncF7KNPZ3nP70e5N2CF653GAsy8BPjAv-f1-bXtH6CRCDZCYydoaNq90sNb1bNA6-WKRT/s1600/2013-03-27-Zustand-Kondensatpumpe.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJxTlomJpE2WCf83XvUumA3YRIa4Gmr3Sd1mX6Jd4Q_3ZZncaXbZJqU-UOIpDz84VTY4uHEp8ncF7KNPZ3nP70e5N2CF653GAsy8BPjAv-f1-bXtH6CRCDZCYydoaNq90sNb1bNA6-WKRT/s320/2013-03-27-Zustand-Kondensatpumpe.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0in;">
Erschreckend dilettantisch wirkte
auf mich als Laien die Installation der Pumpe – häufige Ausfälle
fand ich daraufhin nicht mehr wirklich überraschend. Sehr
aufschlußreich ist aber auch die schadhafte Bodenversiegelung des
Raumes direkt über der betroffenenen Wand im Treppenhaus … Daraufhin kommt
mir das Angebot der FAAG, die Feuchtigkeitsschäden im Treppenhaus
einfach zu übertünchen – natürlich auf Kosten der Eigentümer –
nur als blanker Hohn vor. Nun geht es hier nicht allein darum, daß
eine Gewährleistungsverpflichtung ignoriert wird und die Eigentümer
mit späteren Folgeschäden durch eine im inneren feuchte Fassade
allein gelassen werden. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgStdt0Cy1ArKoULnbGahxfiAXQafREtANq4ihkRXPzOf_tbXPXfe4x0UL46hbVJYYfVNP333ET828REv2aAU3SGIV0krjJIm4ppog2KI5yy0Pvo8iWysRDpxBobR7eKFuQPm1xQUrt2EGD/s1600/2013-04-09-L%C3%BCftungszentrale-Bodenversiegelung.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="154" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgStdt0Cy1ArKoULnbGahxfiAXQafREtANq4ihkRXPzOf_tbXPXfe4x0UL46hbVJYYfVNP333ET828REv2aAU3SGIV0krjJIm4ppog2KI5yy0Pvo8iWysRDpxBobR7eKFuQPm1xQUrt2EGD/s320/2013-04-09-L%C3%BCftungszentrale-Bodenversiegelung.jpg" width="320" /></a></div>
Vielmehr wird auch noch in Kauf genommen, daß
das erneute Auftreten des gleichen Problems durch das Verschweigen der
wahrscheinlichen Ursache nicht verhindert werden kann und die
Eigentümer somit weiter geschädigt werden.<br />
<div style="margin-bottom: 0in;">
“Die ABG – die Passivhausmacher”
- machen mit solchen Machenschaften meiner Meinung nach vor allem
eines: sie ruinieren den Passivhausgedanken und bereichern sich schamlos auf Kosten der Eigentümer – unter geschicktem Ausnutzen
des Vertrauensvorschusses in einen städtischen Bauträger und unter
dem Schutzmantel von Klimaschutz und ökologischem Bauen.</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-77790644716623670272013-06-02T18:53:00.000+02:002015-06-08T17:52:29.606+02:00Machenschaften von Passivhaus-Machern<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">Die
ABG schmückt sich ja selbst gern mit einer Vorreiter-Rolle im
Passivhaus-Bau: "Die Passivhaus-Macher. Klimaschutz made in Frankfurt." Am Beispiel von den im Sophienhof verwendeten Fenstern will ich einmal illustrieren, </span>was dies in der Realität bedeutet:</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">So
betragen also die U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizienten) der Fenster
von den drei Bauteilen im Sophienhof laut Dokumentation zwischen</span><span style="color: black;">
0,888 und 0,903.</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">Die
Zertifizierungskriterien vom 05.05.2004 (zur Zeit des Baus gültig)
fordern jedoch U-Werte von unter 0,8 für Rahmen und Glas<span style="font-style: normal;">.</span></span></span></span></div>
<div style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0.42cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;">Das
Passivhausinstitut beschreibt die geforderte Qualität von Passivhausfenstern noch ausführlicher: </span></span><span style="color: black;"><i>"Als
entscheidend für die Funktion innerhalb eines Passivhauses hat sich
das </i></span><span style="color: black;"><i><b>Behaglichkeitskriterium</b></i></span><span style="color: black;"><i><span style="font-weight: normal;">
herausgestellt: Die mittlere Oberflächentemperatur der
Fenster-Innenoberfläche inklusive aller Anschlussdetails sollte am
Auslegungstag im Winter nicht mehr als 3°C unter der Raumtemperatur
liegen. Daraus lassen sich für jede Klimaregion Anforderungen an den
effektiven Fenster-U-Wert ableiten. Für Mitteleuropa, hier beträgt
die mittlere Auslegungs- Außentemperatur um -10°C, ergibt sich
daraus die Anforderung: </span></i></span><span style="color: black;"><i><b>Effektiver
Fenster-U-Wert nicht größer als 0,8 W/(m2K)</b></i></span><span style="color: black;"><i><span style="font-weight: normal;">.
… Richtig spannend ist, dass durch die Anforderungen des
Passivhaus-Standards alle </span></i></span><span style="color: black;"><i><b>Behaglichkeitskriterien
automatisch optimal erfüllt</b></i></span><span style="color: black;"><i><span style="font-weight: normal;">
werden - eine erheblich bessere Wärmedämmung verbessert
zugleich die thermische Behaglichkeit." </span></i><span style="font-weight: normal;">(Hervorhebungen vom Autor)</span></span><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">(</span></span><a href="http://www.passivhaustagung.de/Passivhaus_D/Fenster_U_Wert.htm"><span style="color: #386eff;"><span style="font-style: normal;"><u><span style="font-weight: normal;">http://www.passivhaustagung.de/Passivhaus_D/Fenster_U_Wert.htm</span></u></span></span></a><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">)</span></span></span></span></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">An
anderer Stelle heißt es:</span></span></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><i>"Der
Wärmedurchgangskoeffizient eines Warmfensters beträgt höchstens
0,80 W/(m2K) … Warmfenster werden in jedem Passivhaus-Neubau
benötigt."</i></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;">(</span><a href="http://www.passipedia.de/passipedia_de/planung/waermeschutz/fenster/anforderungen_an_fenster"><span style="color: #386eff;"><span style="font-style: normal;"><u>http://www.passipedia.de/passipedia_de/planung/waermeschutz/fenster/anforderungen_an_fenster</u></span></span></a><span style="font-style: normal;">)</span></span></span></span></div>
<div style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Auch
in der Fachliteratur findet man unmißverständliche Angaben - ein
Beispiel:</span></span></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><i><span style="font-weight: normal;">"Der
Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fenstersystems darf bei
Passivhäusern nicht größer als </span></i></span><span style="color: black;"><i><b>0,8
W/(m2K) </b></i></span><span style="color: black;"><i><span style="font-weight: normal;">sein."
</span></i></span><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Dieter
Pregizer: Grundlagen und Bau eines Passivhauses, Seite 16
(Heidelberg: Müller, Hüthig, 2002, ISBN 3-7880-7727-1)</span></span></span></span></span></div>
<div style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Dabei
ist der Geschoßwohnungsbau nicht etwa von diesen Anforderungen
ausgenommen - das nächste größere Passivhausprojekt unterbietet
die geforderten Werte für die Fenster sogar deutlich: Das
Passivhaus-Großprojekt in Innsbruck/Österreich verwendet Fenster
mit U-Werten von 0,72 und liegt damit unterhalb der geforderten Werte
(</span></span></span><a href="http://www.passivhausprojekte.de/projekte.php?detail=1225"><span style="color: #386eff;"><span style="font-style: normal;"><u><span style="font-weight: normal;">http://www.passivhausprojekte.de/projekte.php?detail=1225</span></u></span></span></a><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">).</span></span></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">Ein weiterer befragter
Passivhaus-Experte fasste die Anforderungen so zusammen:</span></span></span></div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0.42cm;">
<span style="color: black;"><i>"<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Fensterelemente
müssen gemäß dem Passivhausstandard in Deutschland zur
Gewährleistung der Behaglichkeit einen Wärmedurchgangskoeffizienten
Uw < 0,8 W/m2K aufweisen. Als Zusatzkriterium wird weiter
gefordert, dass die eingebauten Fenster mit den Wärmebrückenverlusten
des Einbaus Uw < 0,85 W/m2K aufweisen.</span></i><span style="font-style: normal;">"</span></span><br />
<br />
<span style="color: black;"><span style="font-style: normal;">
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.1in; line-height: 120%; }a:link { }</style>
</span></span><br />
<div style="font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0in;">
<span style="color: black;"><span style="font-style: normal;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">Was
sagt nun der "Passivhaus-Papst" Wolfgang Feist zu diesem Thema?</span></span></span></span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;">
</span></span></span>
<div style="margin-bottom: 0in;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="color: black;"><span style="font-variant: normal;">“</span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Comfort,
durability, performance, economy - all in favour for high performance
windows [...]</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Therefor,
you would loose some adva</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">n</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">tages
which passive houses offer. That is why we recommend certified
windows.</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">”</span></span></span></span></span></span></span></div>
<span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0in;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.1in; line-height: 120%; }a:link { }</style>
</span></span></span></span></span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0in;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Herr
Feist bot sogar freundlicherweise an, sich die Zertifizierung des
Sophienhofes anzuschauen. </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Demnach
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">dürfen
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">f</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">ür
Passivhäuser durchaus nicht-passivhaus-zertifizierte Komponenten
verwendet werden. Allerdings muß dann geprüft werden, ob trotzdem
alle Passivhaus-Kriterien erfüllt werden. Herr Feist versprach auch,
sich um die Beantwortung weiterer Fragen zu kümmern, </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">z</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">.B.
warum es im Sophienhof </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">zum
Teil </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">trotz
der </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">angeblich
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">so
aufwendigen Überprüfung durch den Zertifizierer zu Schimmelbildung
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">in
der Nähe der Fenster </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">kommt.
</span></span></span></span></span>
</span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">
</span></span><span style="color: black;"><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><style type="text/css">p { margin-bottom: 0.1in; line-height: 120%; }a:link { }</style><div style="margin-bottom: 0in;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Leider
habe ich </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">auf
diese Fragen nie </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">eine
Antwort bekommen, sondern Monate später lehnte Herr Feist </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">plötzlich
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">jede
weitere Antwort ab, mit der pauschalen Begründung, es seien schon
alle Fragen beantwortet. Wenn Herr Feist behauptet, der o.g. Nachweis
des Zertifizierers wegen der Fenster sei schon weitergegeben worden,
handelt es sich um eine glatte Lüge.</span></span></span></span></span></div>
</span></span></span></span>
<style type="text/css">p { margin-bottom: 0.1in; line-height: 120%; }a:link { }</style>
</span></span><div style="margin-bottom: 0in;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Fest steht: </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">F</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">ür
den Sophienhof </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">sind
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">nicht-</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">p</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">assivhaus-</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">zertifizierte
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Fenster
verwendet worden. Das Behaglichkeitskriterium wird </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">laut
Zertifizierer trotzdem </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">erfüllt,
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">den
Beweis dafür will man aber offensichtlich nicht herausgeben</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">.
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">In
der Praxis machen sich die Nachteile der weniger leistungsfähigen
Fenster mit Schimmelbildung, Abkühlung im </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">Winter
und Überhitzung im Sommer negativ </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">bemerkbar</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">.
Wärmeverluste und Überhitzung in einzelnen Wohnungen verteilen sich
</span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">im
Geschoßwohnungsbau </span></span></span><span style="font-variant: normal;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">nicht
in dem Maße wie bei Einzelhäusern im Gesamtgebäude. </span></span></span>Daraus
werden für die Bewohner im Laufe der Zeit deutliche Komfort- und
finanzielle Nachteile entstehen - für den Preis einer wahrscheinlich
erheblichen Kosteneinsparung des Bauträgers zur Zeit des Baus.</span></span></div>
<span style="color: black;"><span style="font-style: normal;">
</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span></span><style type="text/css">p { margin-bottom: 0.1in; line-height: 120%; }a:link { }</style><br />
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Man fragt sich nun doch, wie es sein kann, dass nur für die ABG auch hier wieder sonst anerkannte und verbreitete Standards und Richtwerte nicht gelten sollen? </span></span><br />
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Bei der Beantwortung dieser Frage sollte man nicht vergessen, das die Passivhaus Dienstleistung GmbH als Zertifizierer von vielen Gebäuden der ABG wirtschaftlich sicher in erheblichem Maße von den Aufträgen der ABG als angeblich weltgrößtem Passivhaushersteller profitiert und die ABG einer der wichtigsten Kunden der Passivhaus Dienstleistung GmbH sein wird. </span></span><br />
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Sehr traurig ist auch, daß den Passivhaus-Zertifizierern und selbst Herrn Feist die Bauindustrie und institutionelle Bauträger sehr viel näher zu stehen scheinen als die Passivhaus-Kunden – aber das ist ja vermutlich auch viel lukrativer (der ADAC läßt grüßen). </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="color: black;">Ich
lasse den Leser nun selbst beurteilen, worin die tatsächliche
Vorreiterroller der ABG besteht ...</span></span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-47444642077492190632011-04-02T10:36:00.014+02:002013-05-31T18:55:54.868+02:00Passivhaus light à la ABG und die Moral der Geschicht<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Es fing alles so schön an: Auf der Suche nach einer neuen Bleibe im Passivhaus-Standard stießen wir auf die ersten Anzeichen eines Projektes in Bockenheim. Da das Passivhaus für uns damals noch etwas aufregend Neues war, wollten wir gern den Prozess des Baus möglichst hautnah mitverfolgen. Anfänglich schien das kein Problem zu sein, also beauftragten wir eine uns bekannte Architektin mit einer Baufortschrittskontrolle. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Dann allerdings bekamen wir zu spüren, was Transparenz für die ABG bedeutet: Leider sei eine Baufortschrittskontrolle während des Baus nicht möglich (warum eigentlich?). Am Ende konnte eine erste Besichtigung der Wohnung erst stattfinden, als der Trockenbau bereits abgeschlossen war. Da stand man dann und schaute staunend auf Rigipswände und fachsimpelte über die dahinter mutmaßlich verborgene Technik. Gleichzeitig bietet ein anderer Konzern der Stadt, die Mainova, eine baubegleitende Qualitätssicherung für Passivhäuser an - aber für Projekte der ABG ist das natürlich nicht nötig ... Ich glaube, für die Passivhäuser des städtischen Immobilienkonzern wäre diese Art der Qualitätssicherung wichtiger als für alle anderen.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Umso mehr war uns dann die Kontrolle des Baus anhand der Papierform wichtig. Für Passivhäuser wird eine Planung anhand des sogenannten Passivhaus-Projektierungspaketes (PHPP) durchgeführt. Aber nein: das könne man leider nicht aushändigen, wegen des darin enthaltenen intellektuellen Eigentums der ABG. Man könne allenfalls Einsicht nehmen - in etwa 30 Seiten Zahlenkolonnen, aber bitte nur in den Büros der ABG. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Erst nach etwa drei Jahren dann gab die ABG der dringenden Aufforderung der Eigentümer nach und stellte das PHPP komplett zur Verfügung. Eigentlich hätte dieses den Eigentümern schon vor dem Wohnungskauf vorliegen müssen, um einen Antrag auf ein zinsvergünstigten Kredit bei der KfW stellen zu können.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Sicher hat das Vertrauen auch nicht erhöht, daß die <a href="https://docs.google.com/open?id=0By5UP090ogH_Yjc2MzM4ZTItNzVhMC00MzcwLWEyYzgtZTg3NzQ3ZjhhMGEw" target="_blank">Passivhaus-Zertifikate</a> des Sophienhofes erst am 01. Februar 2008 ausgestellt wurden, mehr als ein Jahr nach Übergabe der Wohnungen und auch das erst, als die Zertifikate von den Eigentümern angefordert wurden.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Aber warum dieser ganze Kontrollwahn? Schließlich versicherte die ABG ja, für die Umsetzung des Sophienhofes als Passivhaus als Bauträger gerade zu stehen, wie wir schon <a href="http://passivhausffm.blogspot.com/2011/02/abg-verwaltung-die-zweite.html">gelesen haben</a>. Nun ja, da gibt es dieses schöne Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – das sich auch hier einmal mehr bewahrheitete.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Von der Überhitzung der Wohnungen im Dachgeschoss war schon <a href="http://www.passivhausffm.blogspot.de/2011/02/passiv-sauna-im-dachgeschoss.html">die Rede</a>. De facto mussten also einige Eigentümer einen Eigenanteil leisten, um an die Empfehlungen des PHPP für ihre Wohnungen heranzukommen.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Weiter geht es mit den Fenstern. Es bestehen erhebliche <a href="https://docs.google.com/open?id=0By5UP090ogH_MDNkZWZlMTktMGJhYi00ZTA0LThhYWMtMWNmM2FlMGY4MDE4" target="_blank">Zweifel</a>, ob die verwendeten Fenster den hohen Anforderungen an Fenster im Passivhaus genügen. Sicher ist, daß die Herstellerfirma zur Zeit des Baus keine Passivhaus-zertifizierten Fenster mit Kunststoffrahmen hergestellt hat und der Wärmedurchlasskoeffizient (der sogenannte U-Wert) mit 0,88 über dem liegt, was für solche Fenster gefordert wird.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1_qs8kZA3y4QyuBzP7Q1YbyfYavJm0JG2T1RE5MdICfuLMMX15wNScAjHPn3BYXp_0Q6tnJUyIXiKJ4679eUkj_-hAolwJY_k5LL5el-BGhP82UY0jrjmlS9yndBiVkzPzSD5h_04a6MQ/s1600/SophienhofHausschild2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="132px" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1_qs8kZA3y4QyuBzP7Q1YbyfYavJm0JG2T1RE5MdICfuLMMX15wNScAjHPn3BYXp_0Q6tnJUyIXiKJ4679eUkj_-hAolwJY_k5LL5el-BGhP82UY0jrjmlS9yndBiVkzPzSD5h_04a6MQ/s200/SophienhofHausschild2.jpg" width="200px" /></a>Schon am ersten Tag prangte das Hausnummernschild mit der Passivhauszertifizierung am Eingang des Sophienhofes – nur da war es mit Sicherheit noch kein Passivhaus – einer der Gründe: Die Lüftung verbrauchte etwa doppelt so viel Strom wie zulässig. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Nun darf es nicht überraschen, wenn bei einem ersten Projekt dieser Größenordnung anfänglich vielleicht einige Probleme auftauchen. Skandalös ist hingegen, wenn die Eigentümer bei jeder Kleinigkeit gezwungen sind, die Gründe in einem aufwändigen „Indizienprozess“ nachzuweisen, statt daß der Bauträger die Dinge pro-aktiv angeht. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Auch wenn der Stromverbrauch mittlerweile reduziert wurde: fraglich ist immer noch, ob der <a href="https://docs.google.com/open?id=0By5UP090ogH_cGoxQmJXdkk0UmM">Energieverbrauch</a> im Rahmen liegt. Und es gibt weitere Sorgen mit der Lüftung: Selbst im Sommer wird die kühle Frischluft in der Nacht durch die Lüftung erheblich aufgewärmt, obwohl ein sogenannter Bypass für ein kühles Sommerklima im Passivhaus sorgen sollte. Dabei heißt es auf den Seiten des Passivhaus Instituts:</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE"><i>"Praxiserfahrungen mit realisierten Passivhäusern zeigen klar, dass diese Häuser auch in Hitzeperioden ein gutes (kühles) Innenklima aufweisen. Allerdings ist dazu eine fachgerechte Planung unverzichtbar."</i></span><span lang="de-DE"> (<a href="http://www.passivhaustagung.de/Passivhaus_D/Sommer_Passivhaus.htm">Das Passivhaus im Sommer von Dr. Wolfgang Feist</a>)</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auch der Stromverbrauch der Aufzüge mit 440 Watt im Standby wurde schon durch die Passivhaus-Dienstleistung GmbH als unvertretbar hoch <a href="https://docs.google.com/open?id=0By5UP090ogH_RllKUWNlaUlXblk" target="_blank">bemängelt</a> (Den vollständigen Prüfbericht der Passivhaus Dienstleistung GmbH lesen Sie <a href="https://docs.google.com/open?id=0By5UP090ogH_MGJkMzM3MDAtOTY1NS00YzhmLThmOTMtNzQ1MGQyYmI3YzAw">hier</a>). 40 bis 100 Watt wurden schon damals als Stand der Technik angesehen. Meines Wissens gibt es hier bis heute keine Verbesserungen und es ist auch vollkommen unklar, an welcher Stelle diese Stromfresser kompensiert werden, so daß die Kriterien des PHPP insgesamt eingehalten werden. Wieder dürfen die Eigentümer die Maßnahmen selbst zahlen, um einen erträglichen Stromverbrauch der Aufzüge zu erreichen. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Das ist Passivhaus light à la ABG - ich glaube kaum, daß ein anderer Bauträger oder Architekt es wagen würde, mit solchen Defiziten eine Zertifizierung als Passivhaus zu beantragen oder sich gar als Vorreiter im Passivhaus-Bau darzustellen, was Herr Junker bei keiner Gelegenheit versäumt.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Herr Junker wird allerdings auch nicht müde, seinen sozialen Auftrag und die angebliche Pionierleistung seiner Firma bei der Barrierefreiheit zu vermarkten, mithilfe einer leider oft nur allzu willigen lokalen Presse.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Wie es mit der Barrierefreiheit des Sophienhofes bestellt ist, konnten wir schon <a href="http://passivhausffm.blogspot.com/2011/01/barriere-freiheiten.html">lesen</a> - einer ohnehin stark belasteten Personengruppe wird hier das Risiko einer Klageerhebung aufgebürdet, um ihre Ansprüche durchzusetzen. Wer kann sich da des Eindrucks erwehren, daß dies mit dem Kalkül geschieht, daß hier hoffentlich die Hemmschwelle für eine rechtliche Auseinandersetzung zu hoch ist? </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Ist das jetzt wirklich sozial?</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Welche Verantwortung die ABG für die von ihr erstellten Bauten übernimmt, läßt sich unter anderem an der Bereitschaft zur Gewährleistung ablesen. Was ist von einer Firma zu halten, die Gewährleistung mit hanebüchenen Begründungen verweigert wie etwa: <i>Für Holz, das vom Eigentümer mit Öl auf Lackbasis behandelt wurde, könne man keine Gewährleistung übernehmen.</i> </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Oder: <i>die Feuchtigkeitsschäden, die sich durch ein ganzes Treppenhaus ziehen, seien auf drei dort stehende Bananenpflanzen zurückzuführen</i>. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Das sind aber noch Lappalien im Vergleich zu gravierenden Bauschäden, die es auch schon gegeben hat, beispielsweise in <a href="http://www.youtube.com/watch?v=7yiL2kdoHj0">Gebäuden der ABG an der Heerstrasse</a>. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Wie sieht es da mit dem sozialen Auftrag aus?</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Nun gibt es tatsächlich Leute, die sich gegen so etwas auch noch wehren - ständig nörgeln, immer wieder Emails und Briefe schreiben oder sich gar an die Öffentlichkeit wenden, wenn sonst gar nichts mehr hilft. </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Diese ewigen Querulanten sollten sich auf eine Sonderbehandlung einrichten: Einstellen der Email-Kommunikation, Sabotage der Anträge auf Eigentümerversammlungen oder Meinungsfreiheit nur solange nicht die wirtschaftlichen Interessen der ABG beeinträchtigt werden - all das gehört zu den beliebten Daumenschrauben.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Ist auch das noch sozial? </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Nun mal ehrlich: das alles ist keineswegs sozial - ich finde das sogar in höchstem Maße asozial. Hier offenbart sich die hässliche Fratze eines Quasimonopolisten, protegiert von den höchsten Ebenen der Stadt, etwa in Person der Oberbürgermeisterin Petra Roth, die ihren Job als Aufsichtsratvorsitzende der ABG sicher mit großem Eifer erfüllt.</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
"Zu besichtigen ist der moralische Verfall in einem Staatskonzern, einem ehemaligen Monopolisten, der bis zum heutigen Tag von der Regierung als Großaktionär kontrolliert wird." </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Nein, auch wenn das fast passen würde, der vorstehende Satz ist nicht von mir sondern aus einem <a href="http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc%7EE566DAAFA70F24EF885F866C331B435BA%7EATpl%7EEcommon%7ESspezial.html">Artikel</a> der FAZ vom 01. Juni 2008, in dem es um die Telekom ging ... </div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Was auch immer unsere Familie in Zukunft an Wohnraum kauft - und sei es auch nur eine Hundehütte: etwas von der ABG kommt für uns nicht mehr in Frage.</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-83479045149944902952011-03-15T11:20:00.000+01:002012-09-30T10:35:35.872+02:00Von Sonderwünschen und SchiedsgutachtenIm Kaufvertrag für die Eigentumswohnungen im Sophienhof ist für Konflikte zwischen den Vertragsparteien ein Schiedsgutachten vorgesehen. Schon allein diese Klausel wurde von meinem Rechtsanwalt als eine schwere Benachteiligung des Käufers gewertet - selbst unter der Annahme, daß ein solches Verfahren von einem unvoreingenommenen Gutachter durchgeführt wird und ein neutrales Gutachten zum Ergebnis hat.<br />
Was aber ist von einem Schiedsgutachten zu halten, in dem Gutachter und Vertreter des Bauträgers, sich angeregt unterhaltend, gemeinsam zum Termin erscheinen, der Gutachter während des Termins zu erkennen gibt, daß er bestens informiert ist über den vorausgegangenen Schriftverkehr zwischen Käufer und Bauträger und über ein fehlendes Verlegeprotokoll für das Parkett sagt, dies könne ja dann einfach nachträglich erstellt (etwa gefälscht?) werden ...? Von der fachlichen Qualifikation des Gutachters wollen wir hier mal gar nicht sprechen.<br />
Ich denke, die meisten werden meine Meinung teilen: So ein Gutachten eignet sich bestenfalls für die sogenannte "Rundablage" - mit anderen Worten: die Käufer sind auf Gedeih und Verderb dem guten Willen des Bauträgers ausgeliefert.<br />
Für alle, die es gerne wissen möchten: der Gutachter in unserem Falle war ein Herr Winter, seines Zeichens Architekt in Bockenheim und von der IHK für alle Schiedsgutachten im Sophienhof benannt.<br />
<br />
Warum aber waren und sind wir (und offensichtlich nicht nur wir ... eine Fragebogenaktion ergab, daß die Unzufriedenheit mit dem Parkett allgemein groß war) mit dem Parkett in unserer Wohnung "unzufrieden" - oder zu gut Deutsch: fühlen uns betrogen?<br />
Wer mag, kann dies dem Schreiben unten entnehmen. Es war an einen Herrn gerichtet, der sich nach einem negativen Bericht in der Presse plötzlich als eine Art "Mediator" einschaltete und nach eigenen Angaben sehr gute (vielleicht sogar zu gute?) Kontakte zur ABG besaß. Allerdings - und nicht sehr überraschend - haben seine Anstrengungen leider zu keinerlei konkreten Resultaten in dieser Angelegenheit geführt.<br />
<br />
Im nächsten Post wird es dann um das Passivhaus light à la ABG gehen.<br />
<br />
<br />
<i><span style="font-size: small;"><br />
</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">Sehr geehrter Herr ...,<br />
<br />
...<br />
Nun zu unserem Parkett: Sie werden sicherlich verstehen, daß wir uns über das Ohr gehauen fühlen, wenn Sie die folgenden Punkte bedenken:</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">1. Da wir mit dem Standardparkett nicht zufrieden waren, wollten wir gerne selber unser Parkett verlegen. Dies wurde mit dem Argument der nicht kontrollierbaren Trittschalldämmung abgelehnt.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">2. Dann haben wir uns ein Parkett von der Firma Wende ausgesucht und eine entsprechende Sonderwunschvereinbarung mit der FAAG abgeschlossen.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">3. Die Bezugsquelle und der Hersteller hatten für uns besondere Bedeutung, da wir uns vorher durch eine Schadstoffanalyse davon überzeugen konnten, daß das Parkett dieses Herstellers und über diese Bezugsquelle frei von Giftstoffen ist, wie sie bei Hevea Parkett zum Teil auftreten.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">4. Die Fa. Wende bot an, das Parkett frei Baustelle zu liefern. Dies wurde abgelehnt – aus „organisatorischen“ Gründen.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">5. Der Preis für unseren Sonderwunsch wurde auf der Basis der Preisangaben von Naturbaumarkt Wende berechnet.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">6. Der Sonderwunschvereinbarung liegt die Spezifikation der Fa. Wende bei. In einem weiteren Schreiben der FAAG (zur Beantwortung von Fragen zu Sonderwünschen) wird auf das Parkett folgendermaßen eingegangen: „Familie Paulini hat ein Sonderparkett bestellt (Hevea vom Baumarkt Wende).“ Damit wird ganz klar davon ausgegangen, daß nicht irgendein ähnliches sondern genau das beschriebene Parkett verlegt wird.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">7. Selbst während der Begutachtung durch den Schiedsgutachter wurde noch nicht der wirkliche Parketthersteller genannt – dies offenbarte sich erst später durch den uns vorliegenden Schriftwechsel zwischen der FAAG und Espen.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">8. Anhand der Maße der Paneele ist klar erkennbar, daß es sich nicht um das gleiche Parkett handelt, wie in der Sonderwunschvereinbarung beschrieben.</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">Zur Verlegung des Parketts:</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">1. Die Stoßkantenversätze betragen zum großen Teil weit unter 50 cm. </span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">2. Es wurde selbst während Durchführung des Schiedsgutachtens keine Verlegeanleitung für das Parkett vorgelegt – daher kann nicht beurteilt werden, ob das Parkett fachgerecht verlegt ist. Zu geringer Stoßkantenversatz kann jedoch zu Fugenbildung führen und ist zumindest ein optischer Mangel.<br />
3. Es liegt kein Verlegeprotokoll vor. (Wir brauchen nicht weiter zu diskutieren, ob Verlegeprotokolle erforderlich sind oder nicht: Von mir befragte ö.b.u.v. Fachgutachter für Holzböden halten ein Protokoll für unabdingbar.) Damit muß davon ausgegangen werden, daß die Stirnkantenfugen durch fehlende Akklimatisierung des Parketts im sehr trockenen Passivhausklima entstanden sind.<br />
4. Die vorhandenen Stirnkantenfugen wurden von uns schon während der Wohnungsabnahme bemängelt (festgehalten im Abnahmeprotokoll). Die Fugen werden z.B. vom Gutachter Rost auch bemängelt aber dem falschen, zu trockenen Raumklima angelastet (das wir bis zur Wohnungsabnahme aber bei bestem Willen nicht hätten beeinflussen konnten).<br />
</span></i><br />
<i><span style="font-size: small;">Unter all diesen Aspekten werden Sie sicherlich nicht überrascht sein, daß wir schon auf den Austausch unseres Parketts sparen, der wesentlich aufwändiger wird als in einer nicht bezogenen Wohnung. Wenn ein relevanter Anteil daran durch die ABG übernommen würde, könnte dies uns wenigstens zum Teil für die in den letzten zwei Jahren entstandenen Mühen entschädigen.<br />
<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jörn Paulini</span></i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-16485922929265598632011-02-26T22:20:00.001+01:002013-10-05T13:54:35.261+02:00ABG Verwaltung - die Zweite<style type="text/css">
p { margin-bottom: 0.21cm; }
</style> <br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„<i>Für die Umsetzung und Ausführung der Gebäude als Passivhäuser stehen wir als Bauträger gerade. Dies wird unter anderem auch noch einmal mit der Gewährleistungsverpflichtung Ihnen gegenüber als Eigentümer unterstrichen.</i>“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dies war die Antwort der FAAG auf die Aufforderung der Eigentümer, wie sonst bei Passivhäusern üblich, das sogenannte Passivhausprojektierungspaket (PHPP) den Eigentümern zur Verfügung zu stellen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Was ist von solchen Versicherungen zu halten? Ich lasse den geneigten Leser dies selbst beurteilen ... empfehle jedoch, erst einmal weiter zu lesen und sich einige Beispiele für die praktische „Arbeit“ der Verwaltung des Sophienhofes durch die ABG zu Gemüte zu führen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In der Vereinbarung für die vorzeitige Vertragsauflösung der WEG Verwaltung durch die ABG für die eine Untergemeinschaft hatte sich die ABG verpflichtet, die Abrechnung für 2009 bis Ende Juni 2010 zu erstellen. Trotz der schriftlichen Vereinbarung liegt diese bisher immer noch nicht vor – mittlerweile glaubt keiner mehr so richtig daran, dass die ABG überhaupt noch eine letzte Abrechnung erstellt. Die neue Verwaltung übernimmt so also das perfekte Chaos … (Nachtrag: Die Abrechnung wurde dann im Laufe des Februar 2011 an die Eigentümer versandt.)</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der anderen Eigentümergemeinschaft wurde tatsächlich am Dezember 2010 endlich eine Abrechnung für 2009 zugesandt. Diese enthielt folgenden Passus:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„<i>Der Verwaltungsbeirat hatte Einblick in alle Abrechnungsunterlagen und Belege, die dieser Abrechnung zugrunde liegen.“ </i><span style="color: black;">Damit wurde also den Eigentümern suggeriert, dass alle Belege schon durch den Verwaltungsbeirat geprüft seien. </span>Tatsächlich hatte aber noch gar keine Belegprüfung des Verwaltungsbeirates stattgefunden. Der Verwaltungsbeirat sah sich daher gezwungen, die Eigentümer über diesen Umstand nachträglich zu informier<span style="color: black;">en</span><b style="color: red;"></b>.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Absichtliche Täuschung oder nur ein Versehen? Keine Ahnung, die ABG hat es bisher auch gar nicht für nötig gehalten, sich dazu zu äußern …</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ein weiteres Beispiel: Im Mai letzten Jahres war eine Mangelanzeige für eines der Treppenhäuser an die Verwaltung gegeben worden.</div>
<div style="color: red; margin-bottom: 0cm;">
<b><br />
</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Da bis zum Dezember letzten Jahres noch nichts passiert war, habe ich dann schließlich den Geschäftsführer der ABG, Herrn Junker, gebeten, zu diesem und den anderen, oben aufgeführten Punkten Stellung zu nehmen<b> </b>– bis heute ist keine Antwort eingegangen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzQgdm9btEzapN_yqvW8TttffUnTeN7vSogW5Gfwz2dlZL3CEH0e-V2P16RJDGoskTJlP2kTpucCfwGDtqvbKLbC8dbHIfYEwJwFOG3F_myreKfZ5iGsdtd19089oDk6X7WLL1QbORZYyO/s1600/TreppenhausAuschnittVergleich2010-07-22.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzQgdm9btEzapN_yqvW8TttffUnTeN7vSogW5Gfwz2dlZL3CEH0e-V2P16RJDGoskTJlP2kTpucCfwGDtqvbKLbC8dbHIfYEwJwFOG3F_myreKfZ5iGsdtd19089oDk6X7WLL1QbORZYyO/s200/TreppenhausAuschnittVergleich2010-07-22.jpg" width="160" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feuchteschaden in einem Treppenhaus, Detail</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"> im </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mai 2010</td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: right;"><tbody></tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6Iy90d2j9zeV0-gHfoEzz6q7yezXy51yIhcR0GqRTBocsW2xGCcELGJbGeIzvjNNfur2k-LNhFDiX9GPWbT1RUpkT_uWBmGuQtaCUZnh5JYe6Y1qlc5m76fzVQfCAs3kjCcIOSX3um6st/s1600/TreppenhausAuschnittVergleich2011-02-25small.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6Iy90d2j9zeV0-gHfoEzz6q7yezXy51yIhcR0GqRTBocsW2xGCcELGJbGeIzvjNNfur2k-LNhFDiX9GPWbT1RUpkT_uWBmGuQtaCUZnh5JYe6Y1qlc5m76fzVQfCAs3kjCcIOSX3um6st/s200/TreppenhausAuschnittVergleich2011-02-25small.jpg" width="153" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das gleiche Bild im Februar 2011</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Inzwischen hat allerdings die ABG die Kommunikation mit dem Autor per Email abgelehnt und besteht auf dem klassischen Briefwechsel: <i>"Sollten Sie unserem Vorschlag</i> (das Parkett in unserer Wohnung betreffend) <i>näher treten, teilen Sie uns Ihre Entscheidung bitte im Wege des offiziellen Postweges und nicht im e-mail-Verkehr mit. Das gleiche gilt für zukünftigen Schriftverkehr, soweit dieser von Ihnen mit unserer Gesellschaft geführt wird."</i><b> </b>– hoffentlich müssen die Mitteilungen nicht bald per berittenem Boten ausgetauscht werden ... Aber das würde dann sicher auch nur für so notorische Querulanten wie mich gelten, die werden nämlich extra schikaniert.</div>
Mittlerweile ist sich Herr Junker nicht zu schade, mit dem sozialen Engagement seiner Gesellschaft Werbung zu machen: "<i>Wir erfüllen unseren sozialen Auftrag.</i>" (FAZ vom 20.01.2011)<br />
<br />
Soweit für heute ... Kommentare sind wie immer gern gesehen.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-14208546469440272152011-02-11T19:49:00.003+01:002013-09-30T20:25:16.749+02:00Passiv-Sauna im DachgeschossEin wichtiger Aspekt für jedes Passivhaus ist die optimale Nutzung der natürlichen Sonnenstrahlung in der kühlen Jahreszeit. Mit grossen Fenstern zur Südseite wird ein hoher Anteil der unvermeidlichen Wärmeverluste wieder kompensiert.<br />
Was im Winter hilft, die Heizkostenrechnung niedrig zu halten, kann im Sommer ein Problem werden: spätestens bei 30 Grad im Schatten wünscht sich keiner noch ein unnötiges Aufheizen der Wohnung durch die Sonne. Daher wird auch in den Planungsunterlagen für Passivhäuser, dem sogenannten PHPP, der Sommerfall ausführlich berücksichtigt. Bei der konstruktiven Verschattung, z.B. durch Dachüberstände, macht man sich den im Sommer steileren Winkel der Sonnenstrahlung zunutze: Während die Sonne von Herbst bis Frühling ungehindert im flacheren Winkel in die Fenster scheint, werden im Sommer die Fenster durch die konstruktive Verschattung geschützt.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjx22Zg3TkyPSbm9SQSoW20oRO77w-VyxkCdav6M1wayX1iV6z01ph-Qc2srFA8vzP9u_xgw4yAcYPW3cbhC6c3uDZufHHhNshW6wwlH282ti5hfTY7ZORhvmIwemoHU6cmjQ4g6DpuQ6Ko/s1600/2008-09-01-Paulini-Foto-DGWohnungTerrasse.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjx22Zg3TkyPSbm9SQSoW20oRO77w-VyxkCdav6M1wayX1iV6z01ph-Qc2srFA8vzP9u_xgw4yAcYPW3cbhC6c3uDZufHHhNshW6wwlH282ti5hfTY7ZORhvmIwemoHU6cmjQ4g6DpuQ6Ko/s320/2008-09-01-Paulini-Foto-DGWohnungTerrasse.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sophienhof Dachgeschoß Südseite</td></tr>
</tbody></table>
So auch im Sophienhof: Auch hier spielt die konstruktive Verschattung eine wichtige Rolle:<br />
“Der Balkon ist weiterhin in das Konzept des sommerlichen Sonnenschutzes integriert.” Sagt der Architekt.<br />
Einziger Haken: Im Dachgeschoss gibt es keinen Balkon darüber und mithin auch keine feste konstruktive Verschattung.<br />
<i>Nachtrag 17.06.2011</i>: Von Vertretern der FAAG wurde dies gegenüber Eigentümern implizit als Planungsfehler <a href="https://docs.google.com/open?id=0By5UP090ogH_MDNkZWZlMTktMGJhYi00ZTA0LThhYWMtMWNmM2FlMGY4MDE4" target="_blank">anerkannt</a>, verursacht hauptsächlich aus ökonomischen Erwägungen. <br />
Stattdessen wurden die Dachgeschosswohnungen standardmässig mit sogenannten Senkrecht-Markisen, also vor den Fenstern herunterfahrbaren Stoffen versehen. Diese Stoffe allerdings lassen noch einen erheblichen Anteil der Sonnenenergie passieren - eine beträchtliche Energiemenge, die ausreicht, um im Sommer die Temperaturen in der Wohnung schnell unerträglich werden zu lassen. Nach zwei heißen Sommern und etlichen fruchtlosen Diskussionen und Schriftverkehr mit dem Bauherren und Rechtsanwälten wandte sich der Autor an die Presse.<br />
Nun endlich wurde man tätig und die Temperaturen in mehreren Wohnungen wurden mit Temperaturloggern von dem unabhängigen Institut für Wohnen und Umwelt ermittelt. <br />
Das Ergebnis überraschte nicht – zumindest nicht die betroffenen Bewohner der Dachgeschosswohnungen: Die Übertemperaturhäufigkeiten (also Stunden im Monat mit über 25 Grad in der Wohnung) überschritten die Empfehlungen des PHPP z.T. um 100 bis 150% in den original ausgestatteten Wohnungen. Dabei war der Sommer 2008 in Frankfurt nicht etwa besonders heiß, wie Daten des Deutschen Wetterdienstes belegen.<br />
Nach der Lektüre des Verkaufsprospekts der FAAG erwartete man etwas anderes: <br />
“Die entscheidenden Vorteile: [...] Ganzjährig frische Luft in allen Wohnräumen. [...] Dies bedeutet für Sie als Bewohnerinnen und Bewohner [...] ein gleichmässiges und gleichbleibendes Innenklima.”<br />
Erst der testweise Austausch der Markisenstoffe durch wesentlich stärker schattierenden Stoff brachte gewisse (und messbare) Erleichterung, obwohl noch immer nicht die Empfehlungen des PHPP uneingeschränkt eingehalten werden. Darüberhinaus verbringt man nun alle sommerlichen Tage von früh bis spät hinter heruntergelassenen Markisen, um die Temperaturen auf einem erträglichen Niveau zu halten, und freut sich über die große Dachterrasse und den schönen Blick aus dem Dachgeschoss, wovon man jedoch nichts sieht. Vollkommen unverständlich ist für den Autor allerdings, dass selbst der Austausch der Stoffe zur Hälfte von den Eigentümern übernommen werden soll.<br />
Passivhaus-light oder Passivhaus-Leid? ... wie auch immer, wir meinen jedenfalls: Gewinnmaximierung um jeden Preis.<br />
In der Hoffnung auf einen kühlen, verregneten Sommer ... im nächsten Blog wird es weitere pikante Einzelheiten zur Verwaltung durch die ABG geben.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-39645155153222066832011-01-28T13:32:00.002+01:002014-09-21T15:47:11.818+02:00"Barriere-Freiheiten" oder: Wie sich ein städtischer Bauträger schamlos auf Kosten von Behinderten bereichertZu diesem Thema lasse ich ganz einfach mal die Quellen sprechen ...<br />
<br />
<i>"Jedes Haus hat ein eigenes Treppenhaus mit einem Aufzug. Jedes Geschoss, sowie die Tiefgarage ist über den Aufzug barrierefrei zu erreichen."</i><br />
(Baubeschreibung der FAAG zum Kaufvertrag für Eigentumswohnungen im Sophienhof)<br />
<br />
<i>"Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, [...] wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind."</i><br />
(§4 Behindertengleichstellungsgesetz)<br />
<br />
"<i>Die große Anzahl von allen Altersklassen zwischen kleinen Kindern, deren Eltern und auch älteren Käufern, die besonders durch die barrierefreien Zugänge von den Vorteilen des Bauvorhabens überzeugt werden konnten, bewirkte ein buntes Treiben in den rd. 500 m2 Gewerbeflächen, die wir für das Fest hergerichtet hatten.</i>" <br />
(aus einem Bericht über das Richtfest in der ABG Mieterzeitung Juli 2006)<br />
<br />
<i>"Offensichtlich gibt es aber Schwierigkeiten beim Betreten und Verlassen des Wohngebäudes über die Tiefgarage. Dieses ist von den Treppenhäusern und Fahrstühlen durch eine 'Schleuse' mit zwei (selbstschliessenden) Brandschutztüren getrennt, die im 90 Grad Winkel angeordnet sind. Elektrische Türöffner sind nicht vorhanden. Eine Barrierefreiheit im Sinne der HBO § 36 - Aufzüge und § 46 - bauliche Massnahmen für besondere Personengruppen sowie der Definition zur Barrierefreiheit des BGG § 4 ist daher leider nicht gegeben. [...] </i><i>Dies wird möglicherweise von Älteren oder behinderten Bewohnern, aber auch </i><i>von Familien mit Kinderwagen als Einschränkung oder gar Benachteiligung </i><br />
<i>wahrgenommen, zumal für diesen Personenkreis die zugesicherte Eigenschaft </i><i>des barrierefreien Zugangs zur Tiefgarage vermutlich ein Argument für den </i><i>Erwerb der Eigentumswohnungen war."</i> <br />
(Aus einer Email der Behindertenbeauftragten der Stadt Frankfurt an Frank Junker)<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3IcUU1Z0kjQKpJ98koslkBm-nP75t3LUZfl6q99_7kPCOi_dAlesoq8oXKaypDI9-09uNXKotIZYUyUhlGE4W7tkBNkiSsbdpYS513mbAvCEAWv4mLSEs8JmiONF-C5o-a09VwCnoj1vs/s1600/Treppenbild_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3IcUU1Z0kjQKpJ98koslkBm-nP75t3LUZfl6q99_7kPCOi_dAlesoq8oXKaypDI9-09uNXKotIZYUyUhlGE4W7tkBNkiSsbdpYS513mbAvCEAWv4mLSEs8JmiONF-C5o-a09VwCnoj1vs/s320/Treppenbild_1.jpg" height="192" s5="true" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch barrierefrei?</td></tr>
</tbody></table>
<i>"[...] ich darf Ihnen nach Rücksprache mit der Geschäftsleitung mitteilen, das wir keinerlei Veränderungen an den Zugängen in die Tiefgaragen vornehmen werden."</i><br />
(Aus einer Email der FAAG an den Autor)<br />
<br />
Als Eingeständnis des eigenen Fehlers kann man jedoch sicherlich werten, daß die "Geschäftsleitung" bei einem späteren Projekt der ABG - dem Neubauprojekt Hafeninsel Offenbach - an gleicher Stelle selbstöffnende Türen einbauen ließ. Man scheint also selbst Zweifel an der eigenen Position zu haben.<br />
<span style="font-family: Times New Roman;"></span><br />
<i>"Abschließend ist festzustellen, dass die vorhandene Situation der Durchgangsflure von den </i><i>Aufzügen zur Tiefgarage weder als barrierefrei gemäß der Definition des HessBGG noch als </i><i>rollstuhlgerecht gemäß der DIN 18025 Teil 1 zu bezeichnen ist. Sie ist weder für behinderte </i><i>Menschen noch für anderweitig körperlich eingeschränkte Menschen (z.B. Alte, Menschen </i><i>mit Kinderwagen) in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich </i><i>ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar. Die in der Baubeschreibung versprochene </i><i>barrierefreie Erreichbarkeit der Tiefgarage ist trotz der Aufzüge nicht gegeben."</i><br />
(Aus einem Gutachten einer Sachverständigen für Barrierefreies Bauen zum Sophienhof)<br />
<br />
Selbst das Gegengutachten der FAAG kommt zu folgenden Feststellungen:<br />
<i>"Die Anfahrbarkeit der Türen muss gemäss vorbenannter Normen durch einen 50 cm Abstand vor der Wand zur Schlossmitte der Tür gewährleistet sein. [...] Jedoch wird das beschriebene Mass im Innenbereich der Schleuse an diversen Türen unterschritten. </i><i><i>[...] Demnach ist die Norm in diesem Punkt nicht erfüllt. </i></i><i><i><i>[...] Zur Prüfung des manuellen Kraftaufwands wurde </i></i></i><i><i><i><i>[...] jede Tür untersucht. </i></i></i></i><i><i><i><i><i>[...] Die dokumentierten Werte zeigen deutlich die generelle Überschreitung des Maximalwertes von 25 N Kraftaufwand für handbetätigte Türen.</i></i></i></i>"</i><br />
<br />
Nun fragt man sich natürlich, wie die in der Tiefgarage vorgesehenen Parkplätze für Behinderte erreicht werden sollen, wenn die Durchgänge von den Treppenhäusern für Behinderte nicht passierbar sind ... vielleicht über die Rampe für Autos, die noch nicht einmal für Fussgänger freigegeben ist?<br />
Sind wir hier vielleicht doch nicht in Frankfurt am Main sondern in Schilda? Oder ist es einfach nur eine besonders perfide Geschäftsmethode, Wohnungen als angeblich barrierefrei zu deklarieren und dann an Behinderte zu verkaufen?<br />
<br />
<i>"Die städtische Wohnungsbauholding ABG mit ihren rund 50000 Wohnungen hat sich selbst dazu verpflichtet, bei Neubauten mit mehr als zwei Geschossen ab 2011 Aufzüge einzubauen. Die Flure sollen </i><i>[...] </i><i>tauglich für Rollstühle werden. </i><i>[...] </i><i> </i><i>Bei Altbauten könne nicht flächendeckend alles barrierefrei nachgerüstet werden, sagt Junker. Er will im Einzelfall nach individuellen Lösungen suchen."</i><br />
(Frankfurter Rundschau am 08.01.2011)<br />
<br />
<i>"Es ist ja höchst lobenswert, daß sich die ABG für Barrierefreiheit sogar in Altbauten einsetzen und 'nach individuellen Lösungen suchen' will. Wenig glaubwürdig ist diese suggerierte Vorreiterrolle allerdings, wenn selbst in den Neubauten der ABG an Stellen, wo Barrierefreiheit versprochen wurde, die tatsächliche Bauweise dann von der Behindertenbeauftragten der Stadt Frankfurt als alles andere als barrierefrei bewertet werden. In den Ohren einer schwerbehinderten Mitbewohnerin mit wenig Platz zum Manövrieren muss das vorgebliche Engagement der ABG wie purer Zynismus klingen."</i><br />
(Leserbrief des Autors in der Frankfurter Rundschau am 14.01.2011)<br />
<br />
<div style="color: black;">
Gleichzeitig schreibt die Stadt Frankfurt letztes Jahr bereits zum vierten Mal einen <a href="http://www.pressemeldung-hessen.de/frankfurt-am-main-auszeichnung-fuer-barrierefreie-betriebe-2-22650/">Wettbewerb für behindertenfreundliche und barrierefreie Unternehmen</a> aus - Vorschläge willkommen.</div>
<br />
Soweit so gut - oder soll ich eher sagen "schlecht"? ... jeder bilde sich bitte selbst ein Urteil.<br />
Für behinderte Menschen bietet oft schon der ganz normale Alltag genug Hürden, so dass sie sich nicht auch noch in eine langwierige und nervenaufreibende rechtliche Auseinandersetzung zur Durchsetzung ihrer Ansprüche auf Barrierefreiheit einlassen können. <br />
Und es sind nicht nur einige, wenige Menschen betroffen: So gut wie jeder ist irgendwann behindert - sei es nun früher oder später.<br />
<br />
<br />
<br />
So viel für heute ... das nächste Mal ein heißes Thema: Der Sophienhof im Sommer.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-217568931097944618.post-52100524204470058462011-01-15T18:13:00.003+01:002013-09-14T13:44:48.618+02:00Auftakt: Der Sophienhof und die WEG Verwaltung durch die ABG Frankfurt<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAx2UIpJ_vO6huBne7HfafZCHKj55r9ewv1ARs3kiALwY_vbyR0VMOvywtXfFCSG9CepcHU6iUa_5L0EaANIJbPenIEQ-mW3t4oR-QDnB-qFarWPfc2CrU6pjBndsnY_APcjJqQxOZAppS/s1600/ABG-Firmenschild.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="112" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAx2UIpJ_vO6huBne7HfafZCHKj55r9ewv1ARs3kiALwY_vbyR0VMOvywtXfFCSG9CepcHU6iUa_5L0EaANIJbPenIEQ-mW3t4oR-QDnB-qFarWPfc2CrU6pjBndsnY_APcjJqQxOZAppS/s200/ABG-Firmenschild.jpg" width="200" /></a><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Nun haben sich also genug Themen angesammelt, um ein Blog zu beginnen, das nach und nach über einige Erfahrungen in einer Passivhaus-Wohnung im Frankfurter Sophienhof berichtet. </span><br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Als Auftakt werde ich heute ein bißchen über die</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: bold; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> WEG Verwaltung durch die ABG Frankfurt Holding </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">erzählen. </span><br />
<br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Wie bei jeder anderen Wohnungseigentümer-Gemeinschaft gibt es auch im Sophienhof eine Verwaltung, die für die Eigentümer z.B. die jährliche Hausgeldabrechnung und Reparaturen des Gemeinschaftseigentums durchführt. </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Auch </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">nicht ungewöhnlich wird durch den Bauträger schon vor der Übergabe der Wohnungen an die Eigentümer</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> ab Ende 2006</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> ein Vertrag mit einer Verwaltung abgeschlossen. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Für diesen Verwaltervertrag wird vom Bauträger die ABG Frankfurt Holding, also die eigene Muttergesellschaft ausgewählt. Der Verwaltervertrag wird daher für die FAAG auf der einen Seite vom Rechtsanwalt Frank Junker als Vorstand und auf der anderen Seite von Frank Junker als Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG unterzeichnet.</span><br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Der Vertrag wird für 5 Jahre abgeschlossen, die zum damaligen Zeitpunkt maximal gesetzlich zulässige Vertragsdauer, aber zugleich ein Zeitraum, der mit der vertraglich vereinbarten Gewährleistungsfrist für die Eigentumswohnungen deckungsgleich ist. Der Verwaltervertrag enthält eine Klausel, so daß er nur aus wichtigem Grund kündbar ist. Die Hürden für eine Kündigung eines WEG Verwalters aus wichtigem Grund sind recht hoch, Veruntreuung und strafbare Handlungen</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> etwa</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> gehören dazu (siehe z.B. <a href="http://www.hausverwalter-abc.de/vabwahl.html">Hausverwalter ABC</a>). Die Verwaltervergütung für Wohnung plus Stellplatz liegt um 43% über der des </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Verwalters, der </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">später durch die Eigentümer ausgewählt wird (und um 30% über der Vergütung des zweiten in die engere Wahl gekommenen Verwalters). Nach etwa zweieinhalb Jahren beschließt die eine (von zwei) Untergemeinschaft der Eigentümer einstimmig, die ABG aus wichtigem Grund abzuberufen, “</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: italic; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">insbesondere wegen Nicht- bzw. Schlechterfüllung, Interessenkonflikt und Gefährdung von Geltendmachung von Mangelbeseitigungsansprüchen." </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Die andere Untergemeinschaft beschließt später die vorzeitige Beendigung des Verwaltervertrages, nachdem die ABG einen Vorschlag zur einvernehmlichen, vorzeitigen Vertragsauflösung vorgelegt hat.</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: italic; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> </span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"> </span><br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"></span><br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Soweit zur Einstimmung - mehr zur Verwaltung folgt zu einem späteren Zeitpunkt. </span><br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Nun noch ein interessanter Link zum Schluß - die Beschreibung von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sittenwidrig">Sittenwidrigkeit</a> auf Wikipedia</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">, wo als ein Beispiel “</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: italic; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">die übersteigerte Ausnutzung einer wirtschaftlichen Machtstellung</span><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">” angeführt wird.</span><br />
<br />
<span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 11pt; font-style: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Bis zum nächsten Mal - da wird es um Barrierefreiheit gehen ... </span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/05336031245658184074noreply@blogger.com6