Über dieses Blog

Seit Ende 2006 wohnt unsere Familie in einer eigenen Wohnung im Sophienhof, einem Passivhaus in Frankfurt Bockenheim. Nachdem unsere alte Wohnung uns mit inzwischen vier Familienmitgliedern längst zu klein geworden war, haben wir uns sehr auf den Umzug gefreut.

In diesem Blog werde ich über Erfahrungen berichten, die wir in den Jahren seit diesem Umzug mit dem Bauträger gesammelt haben.
Die bisher für unsere Familie entstandenen finanziellen Schäden schätzen wir auf einen hohen 5-stelligen Betrag - der Zeitaufwand und Verlust an Lebensqualität sind dagegen in Geld gar nicht aufzuwiegen.

Dieser Blog ist als Mahnmal gedacht gegen den menschenverachtenden Machtmissbrauch eines städtischen Immobilienkonzerns in Frankfurt am Main und für die darunter leidenden Menschen, z.B. diskriminierte Behinderte und alte Menschen, in den finanziellen Ruin getriebene Familien, auf die Straße gesetzte Immigranten und Handwerksbetriebe, die sich den geschilderten Geschäftsmodellen nicht angepasst haben und dadurch vor dem Aus stehen.

"Eine Stadt für Alle! - Wem gehört die ABG?
[...] Hunderte von Zwangsräumungen und rücksichtsloses Vorgehen gegen Mieterinnen und Mieter sind die zugespitzte Variante eines für viele im Alltag spürbar gewordenen Drucks [...]"
http://www.stadt-fuer-alle.net

“Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten [...]
(Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Artikel 5, Absatz 1)

“Die Einleitung notwendiger eventuell auch rechtlicher Schritte zur Wahrung unserer Interessen werden wir selbstverständlich Ihnen gegenüber auch dann in die Wege leiten, falls Sie ähnlich gelagerte Äußerungen in der Öffentlichkeit bzw. möglicherweise zukünftigen FAAG-Kunden gegenüber abgeben, die geeignet sind, das Ansehen und das wirtschaftliche Auftreten der Frankfurter Aufbau AG in der Öffentlichkeit zu beeinträchtigen oder zu schädigen.”
(Aus einem Schreiben der Rechtsabteilung der ABG Frankfurt Holding)

"In unserem Land darf es in rechtlichen und moralischen Fragen nicht zweierlei Standards geben, einen für die Starken und einen für die Schwachen.“ (Bundespräsident Gauck am 01.05.2013 im Stern)

Eine unheilige Allianz. *
(Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi)

Frankfurter Häuserkampf - ein Beispiel dafür, wie die ABG ihren sozialen Auftrag umsetzt.

"Mit Schrecken stelle ich fest, daß wir in einer der zahlreichen Bauruinen der ABG wohnen und uns wohl nichts anderes übrig bleibt, als zum größten Teil auf unsere eigenen Kosten zu Ende zu bauen bzw. inzwischen aufgetretene Schäden zu sanieren. " (Aus der Email eines Eigentümers)

Samstag, 28. Juni 2014

Offener Brief an den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann

Sehr geehrter Herr Feldmann,

Sie waren mit dem Ziel einer sozialeren, gerechteren Stadt zur Oberbürgermeister-Wahl 2012 in Frankfurt angetreten.

Finden Sie es sozial, wenn ein städtischer Immobilienkonzern
  • Gebäude verfallen lässt, um sie dann mit dem Argument der Baufälligkeit gegen den Willen der Bewohner abzureissen? (laut einer Pressemitteilung von Mieter helfen Mietern)
  • Mieter mit asozialen Methoden aus Wohnungen vertreibt, die Neubauplänen im Weg sind? (Dokumentation hier)
  • Sich bei Mieterhöhungen weit überwiegend zu Ungunsten der Mieter verrechnet? (laut einer Pressemitteilung von Mieter helfen Mietern)
  • Häuser als Passivhäuser verkauft, die wissentlich nicht den Kriterien für Passivhäuser entsprechen? (hier und da im Blog)
  • Mit passivhaus-zertfizierenden Unternehmen eine so enge Kooperation pflegt, daß die eigenen Bauten trotz Nicht-Einhalten von Kriterien zertifiziert werden?
  • Käufern von Passivwohnungen eine Kontrolle des Baufortschrittes und die Herausgabe der Passivhausunterlagen verweigert?
  • Familien, Behinderte und alte Menschen als Käufer von Wohnungen mit dem Versprechen der Barrierefreiheit gewinnt und sich dann weigert, diese an zentralen Stellen einzulösen (hier im Blog), und sich damit schamlos auf Kosten von Behinderten bereichert?
  • Systematische Gewährleistungsverweigerung betreibt? (u.a. hier im Blog)
  • Für die errichteten Eigentumswohnungen die Muttergesellschaft des Bauträgers als Immobilienverwalter einsetzt, die dann im Interessenkonflikt klar die Interessen des eigenen Tochterunternehmes wahrnimmt statt die der Kunden (nämlich der Eigentümer)? (hier im Blog)
  • Sich geltenden Vorschriften entzieht durch Vereinbarungen mit der städtischen Bauaufsicht mit wahrheitswidrigen Begründungen, zum Nachteil der Wohnungserwerber? (der Beleg hierfür liegt dem Autor vor)
  • Ein Klima der Angst erzeugt und versucht, jegliche Kritik mit der Androhung von Schadensersatzklagen, Verleumdungsklagen etc. zu ersticken? (eines der zahlreichen Beispiele s.o.)
  • Schwierige Kunden auf eine schwarze Liste setzt und diese dann systematisch fertig macht, z.B. jegliche Gewährleistung verweigert?
  • Versucht kritische Berichterstattung in Medien und im Internet über die eigene Firma zu unterdrücken? (ein Beispiel hier)
  • Dafür sorgt, daß alle politische Entscheidungen, die eines der zahlreichen Geschäftsfelder der Firma berühren, im Sinne des Unternehmens gefällt werden? (so jedenfalls meine Beobachtung der Politik des Stadtparlaments in den letzten Jahren)
Herr Feldmann – das hat mit einer sozialen Stadt nichts mehr zu tun, sondern ist eklatanter staatlicher Machtmissbrauch und Wild-West-Kapitalismus. Ich komme mir zeitweise vor, wie in einem Land unter einem autoritären Regime. Sie tragen als Aufsichtsratsvorsitzender dieses Unternehmens letztlich die volle Verantwortung für diese Geschäftspolitik - nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und sorgen Sie für eine radikale Änderung!
Ich habe zwei Jahre lang versucht, die Gelegenheit zu einem Bürgergespräch bei Ihnen zu bekommen, um dieses Thema mit Ihnen zu besprechen, doch Sie verweigern sich konsequent: Mir wurde Berücksichtigung für den nächsten Termin versprochen - aber dies wurde leider nicht eingehalten. Ich habe einen Fall von Gewährleistungsverweigerung an das Baudezernat eingereicht und bis heute keine Antwort bekommen. Ich habe Fragen an Sie in Ihrer Online-Sprechstunde eingereicht, die ebenfalls ignoriert und nicht veröffentlicht wurden.
Machen Sie sich nicht zu einem Komplizen von Wirtschaftskriminellen und verschließen Sie nicht länger die Augen vor dem wirklichen Problem dieser Stadt!

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